Nürnberg. Anfang März lud die Chorjugend wieder zur Sitzung des Jugendbeirats ein. Neben Reflektionen des vergangenen Jahres wurden neue Ziele für 2019 diskutiert und beschlossen, aber auch ein neuer Bundesjugendchorleiter gewählt.
Zu Beginn der Sitzung berichtet der Vorsitzende der Chorjugend, Jochen Kästner, den anwesenden Delegierten aus dem Jugendpräsidium und von dem Wunsch, noch enger mit dem FSB zusammenzuarbeiten. Aus diesem Grund engagiert sich die Chorjugend bereits aktiv in verschiedenen Arbeitsgruppen des FSB bezüglich rechtlicher Fragestellungen und auch medialer Neupositionierung. Auch Kerstin Homburg, in Vertretung für den Fränkischen Sängerbund, betont in ihren Grußworten die Wichtigkeit und die Richtigkeit, in Zukunft noch mehr an einem Strang zu ziehen. Robert Heininger, Referatsleiter für Organisation, weiß im Anschluss von einem großen Erfolg des Kinder- und Jugendchorfestivals auf dem Landesgartenschaugelände in Würzburg zu berichten. Über fünf Stunden konnten die Teilnehmer die insgesamt sechs Bühnen nutzen und das Publikum begeistern. Auch für 2020 ist wieder ein solches Festival geplant, jedoch nicht im Rahmen einer Landesgartenschau. Diese fände leider nicht in Franken statt, weswegen momentan nach einer Alternative gesucht werde, so Heininger. Mario Frei berichtet anschließend in seiner Funktion als Bundesjugendchorleiter aus dem Musikausschuss über die Überlegungen, die Patenschaften der Sängerkreise zu Schulchören, sowie das Konzept des überregionalen Chores zu überarbeiten und über die Umstrukturierung der Ausbildung zum Chorleiter. Judith Reitelbach, Referatsleiterin für besondere Aufgaben, reflektiert im Anschluss die erste abgeschlossene ChoLA-Schulung durchweg positiv. Referent für Rechtsfragen, Marcel Schmalz, weißt auf die aktuelle rechtliche Lage im Bezug auf die DSGVO hin. Ebenso stehe er auch für Fragen aus dem Sängerkreisen jederzeit zur Verfügung.
Kritisch reflektiert Kästner im Anschluss daran die Ziele für das vergangene Jahr. Zwar war das Kinder- und Jugendchorfestival ein voller Erfolg, allerdings gab es Kritik an der medialen Präsenz seitens des FSB-Präsidenten. Auch das Ziel des staatlich geprüften Kinder- und Jugendchorleiters konnte leider nicht erreicht werden. „Das Ziel war einfach zu hoch angesetzt.“, berichtet der Vorsitzende. Erfreulich sei aber die erfolgreiche Durchführung der ersten ChoLA-Schulung, weiß Jochen Kästner weiter, ebenso wie die erfolgreiche Überarbeitung der Transparenz der Geschäftsstelle. Lediglich die „Offensive Jugendringe“ sei noch etwas schleppend voran gekommen, berichtet der Jugendpräsident und bittet hier erneut um rege Unterstützung seitens der Sängerkreise.
Auch für das kommende Jahr hat sich das Jugendpräsidium wieder einige Leitziele gesetzt. So soll eine Stellenbeschreibung für ein FKJ, ein Freiwilliges Kulturelles Jahr, erstellt werden und schon bald auch zur Verfügung stehen. Ebenso stellt das Chorfest des Fränkischen Sängerbundes eines der Ziele für das Jahr 2019 dar. Hier wird sich die Chorjugend wieder aktiv mit einbringen und mit Chören, Infoständen und einer kleinen Überraschung vor Ort sein. Ein wichtiges Anliegen des Vorsitzenden, Jochen Kästners, wird die Schärfung des Profils der Chorjugend darstellen. Auch die Vorbereitungen für die Vollmitgliedschaft im Bayerischen Jugendring soll weiter voran getrieben werden. Die für das Frühjahr angesetzte ChoLA-Schulung wird in den Herbst verlegt werden. Außerdem sollen noch weitere Fortbildungen entstehen. Zur besseren Kommunikation mit den Sängerkreisen und den einzelnen Mitgliedern steht momentan auch das Kommunikationskonzept der Chorjugend auf dem Prüfstand und soll überarbeitet werden. Hier gibt es bereits einige Vorüberlegungen, wie zum Beispiel die Einführung eines kostenlosen und freiwilligen Newsletters per Mail oder auch über den Instant-Messenger WhatsApp.
Leider wird Mario Frei im kommenden Jahr der Chorjugend im Fränkischen Sängerbund nicht mehr als Bundesjugendchorleiter zur Verfügung stehen. Aus familiären Gründen gibt er den Posten im Rahmen der Jugendbeiratssitzung ab. Er möchte der Chorjugend aber weiterhin verbunden bleiben und auch weiterhin den Kinderchor des Fränkischen Sängerbundes leiten. Jochen Kästner bedankt sich im Namen des Jugendpräsidiums für die in den vergangenen vier Jahren geleistete, herausragende Arbeit. Als Nachfolger wurde einstimmig Volker Hagemann gewählt. Er wird künftig die Position des Bundesjugendchorleiters einnehmen. Das Jugendpräsidium wünscht Mario Frei alles Gute für die Zukunft und freut sich schon sehr auf die Zusammenarbeit mit Volker Hagemann.
Ebenso wurde das Jugendpräsidium für das Jahr 2018 entlastet.
Zum Abschluss weißt der Vorsitzende Jochen Kästner noch einmal auf den neuen Materialverleih der Chorjugend hin. Ab sofort können Noten, Dozentenmaterialien, Spielematerial, sowie eine PA-Anlage von der Chorjugend geliehen werden. Weitere Informationen unter: verleih.chorjugend-fsb.de